2. Allgemeine Informationen über die Organisation


2.1. Wer wir sind

“Einige Mitglieder des Vorstands”
Unsere Identität

Das Dienstleistungszentrum für das Ehrenamt Südtirol (DZE Südtirol KDS) wurde als ehrenamtliche Organisation mit Rechtspersönlichkeit gegründet und ist im Gebiet der Autonomen Provinz Bozen tätig. Das DZE Südtirol ist in der Sektion für ehrenamtliche Organisationen des „RUNTS“ unter der Nr. 27405 vom 7. April 2022 eingetragen. Das Dienstleistungszentrum für das Ehrenamt Südtirol KDS setzt sich hauptsächlich aus ehrenamtlichen Organisationen, Vereinen für die Förderung des Gemeinwesens und anderen Organisationen des Dritten Sektors zusammen. Es verfolgt bürgerschaftliche Solidarität und sozial nützliche Zwecke.

Nach der Eintragung in die entsprechende Sektion des Registro Unico Nazionale del Terzo Settore (RUNTS) wurde die Umwandlung von EO in KDS durch die ordentliche Mitgliederversammlung am 5. April 2024 genehmigt.

Rechtssitz: Rittner Straße 33 B - 39100 Bozen

Steuernummer: 94139550217

MwSt.-Nr.: 03081120218

Kontakt: T 0471 980 287 | info@dze-csv.it |
dze-csv@pec.it | www.dze-csv.it

Öffnungszeiten: Montag - Freitag von 09:00 - 13:00 Uhr und 14:00 - 18:00 Uhr. Während der Wintermonate bis zum 31.03. ist das DZE Südtirol auch samstags von 09:00 - 13:00 Uhr zugänglich.
Zusammenfassend
Eintragung ins “RUNTS”: 7. April 2022, Nr. 27405

Rechtspersönlichkeit: Dekret 2179/2019 des Präsidenten der Autonomen Provinz Bozen

Akkreditierung des DZE Südtirol für die Autonome Provinz Bozen: erteilt am 16. April 2020 und derzeit ausstehend hinsichtlich der Ergebnisse der laufenden Akkreditierung Jahre 2024/2025.

Soziale Medien: Facebook, Instagram

Die Dienstleistungszentren wurden errichtet, um im Dienst der Freiwilligenorganisationen zu stehen, und werden gleichzeitig von diesen verwaltet, gemäß dem Grundsatz der Autonomie, der durch das Rahmengesetz über die Freiwilligenarbeit Nr. 266/91 (inzwischen aufgehoben) bestätigt wurde. Gemäß dem Kodex des Dritten Sektors (GvD 117/17), der nach der Reform von 2016 (Gesetz 106) erlassen wurde, haben die Zentren die Aufgabe, technische, ausbildungs- und informationsbezogene Unterstützungsdienste zu organisieren, zu verwalten und anzubieten, um die Präsenz und die Rolle der Freiwilligen in allen Einrichtungen des Dritten Sektors zu fördern und zu stärken. Die Dienstleistungszentren werden von den Bankenstiftungen und ab 2017 teilweise auch von der Regierung durch eine Steuergutschrift für die Stiftungen selbst finanziert.

Der Kodex für den Dritten Sektor untersteht der staatlichen Prüfstelle „Organismo Nazionale di Controllo (ONC)“, einer privatrechtlichen Stiftung unter der Aufsicht des Ministeriums für Arbeit und Sozialpolitik. Zur Erfüllung seiner Aufgaben bedient sich das „ONC“ auf territorialer Ebene der Kontrollsektionen, der sogenannten „Organismi Territoriali di Controllo (OTC)“. Diese territorial agierenden Kontrollsektionen überprüfen die Legitimität und Korrektheit der Aktivitäten der einzelnen Dienstleistungszentren für das Ehrenamt in Bezug auf die Verwendung des staatlichen Einheitsfonds „FUN“ sowie deren allgemeine organisatorische, administrative und buchhalterische Angemessenheit unter Berücksichtigung der Bestimmungen des Kodex für den Dritten Sektor und der allgemeinen strategischen Leitlinien des „ONC“.

Das DZE Südtirol nimmt die Aufgaben und Funktionen eines Dienstleistungszentrums (auf Italienisch „CSV“) gemäß Art. 61 ff. des Gesetzes über den Dritten Sektor wahr. Die Dienstleistungszentren haben die Aufgabe, technische, Ausbildungs- und Informationsunterstützungsdienste zu organisieren, zu verwalten und bereitzustellen, um die Präsenz und die Rolle der Freiwilligen in allen Organisationen des Dritten Sektors zu fördern und zu stärken; sie werden mit den Mitteln des „FUN - Fondo Unico Nazionale“ (staatlicher Einheitsfonds) finanziert, der durch Beiträge der Bankenstiftungen gespeist wird. Die Bankenstiftungen sind gemeinnützige, private und autonome Organisationen, die Anfang der 1990er Jahre durch die Reform des italienischen Kreditsystems (GvD Nr. 153 vom 17. Mai 1999) gegründet wurden.

In den letzten Jahren haben die Arbeit und die Positionierung des DZE Südtirol auf Landesebene unter Berücksichtigung der wichtigsten Akteure das Image des Dienstleistungszentrums als so genannte „Agentur zur Förderung und Qualifizierung von Freiwilligenarbeit“ gefestigt, die zu einem Bezugspunkt für organisierte Freiwilligenarbeit geworden ist und Ausbildungs-, Beratungs-, Informations-, Forschungs- und Dokumentationsdienste anbietet.
Zusammenfassend
Das DZE Südtirol KDS ist Teil des nationalen Systems der über ganz Italien verteilten Freiwilligenzentren: Es handelt sich um gemeinnützige Organisationen, die mit dem Rahmengesetz Nr. 266/1991 über Freiwilligenarbeit ins Leben gerufen wurden, mit dem Ziel, die Aktivitäten von Freiwilligenorganisationen durch kostenlose Beratungs-, Schulungs-, Kommunikations- und Werbedienstleistungen zu unterstützen und zu qualifizieren. Mit dem Kodex des Dritten Sektors (GvD 117/17) wurde der Auftrag der Zentren aktualisiert: Heute besteht die Aufgabe der Dienstleistungszentren für das Ehrenamt in der “Organisation, Verwaltung und Bereitstellung von technischen, Ausbildungs- und Informationsdiensten zur Förderung und Stärkung der Präsenz und Rolle von Freiwilligen in allen Organisationen des Dritten Sektors”. Der Kodex für den Dritten Sektor selbst unterstellt die Dienstleistungszentren der staatlichen Kontrollstelle („ONC“), einer privatrechtlichen Stiftung unter der Aufsicht des Ministeriums für Arbeit und Sozialpolitik. Das „ONC“ verwaltet insbesondere den staatlichen Einheitsfonds für die Tätigkeit der gemeinnützigen Vereine, der sich aus Mitteln von Bankenstiftungen zusammensetzt, denen durch die neuen Vorschriften eine Steuergutschrift gewährt wurde. Die territorialen Kontrollorgane („OTC“) haben keine autonome Rechtssubjektivität und üben im allgemeinen Interesse Kontrollfunktionen über die gemeinnützigen Organisationen im Referenzgebiet aus, in Übereinstimmung mit dem Kodex für den Dritten Sektor und den Richtlinien des „ONC“. Um den Grundsätzen der Nähe, der Effizienz, der Wirtschaftlichkeit und der Wahrung des wirtschaftlich-finanziellen Gleichgewichts gerecht zu werden, legt das „ONC“ die allgemeinen Leitlinien, Kriterien und Arbeitsmethoden fest, die von den „OTC“ bei der Ausübung ihrer Aufgaben zu beachten sind. Die territoriale Kontrollstelle Trentino-Südtirol, auf die sich das DZE Südtirol bezieht, ist in der Region präsent und aktiv

2. Allgemeine Informationen über die Organisation


2.2. Geschichte

2017
28.12.2017 – Gründung: 28 Verbände des Südtiroler Freiwilligensektors sowie einzelne Vereine gründen einen Verein mit dem Ziel, diesen als Dienstleistungszentrum für das Ehrenamt akkreditieren zu lassen. Die Reform des Dritten Sektors in der Autonomen Provinz Bozen wird zur Abschaffung des Sonderfonds für Freiwilligenarbeit führen und die verfügbaren Mittel sollen vom DZE Südtirol verwaltet werden.


14.02.2019 - Rechtspersönlichkeit: Mit dem Dekret 2179/2019 des Landeshauptmannes wurde dem DZE Südtirol die Rechtspersönlichkeit verliehen.

13.03.2019 - Akkreditierung für die Autonome Provinz Bozen

26.08.2019 - Eintragung in das Landesregister der Ehrenamtlichen Organisationen
2020
16.04.2020 - Anerkennung der nationalen Akkreditierung für das DZE Südtirol als einziges Dienstleistungszentrum für das Ehrenamt der Autonomen Provinz Bozen

10.05.2020 - Zugang zu staatlichen Mitteln
2021
02.03.2021 - Vorstand – Wahl des Präsidenten Sergio Bonagura

Das DZE Südtirol wächst: Von 28 Gründungsmitgliedern Anfang 2019 sind wir bis zum Jahr 2021 auf 308 Mitglieder angewachsen und haben 1.764 Beratungsstunden durchgeführt.
2022
Unser Wachstum setzt sich fort: 403 Mitglieder und 5.332 Beratungsstunden mit der Einführung des neuen festen Ausbildungszyklus für die „Südtiroler Profis im Ehrenamt“.
2023
Ein neuer Rekord: 428 Mitglieder und 5571 Beratungsstunden
2024
05.04.2024 – Die ordentliche Mitgliedervollversammlung genehmigt die Umwandlung von EO zu KDS
2.2.1 Tätigkeiten gemäß Satzung
Zur direkten und indirekten Verwirklichung seiner im Artikel 2 definierten Zwecke kann der Verein ausschließlich oder hauptsächlich die folgenden Tätigkeiten von allgemeinem Interesse ausüben, die im Artikel 5, Absatz 1, des GvD Nr. 117/2017 genannt sind:

1. instrumentelle Dienstleistungen zugunsten von Körperschaften des Dritten Sektors, die von Körperschaften erbracht werden, von denen mindestens siebzig Prozent dem Dritten Sektor angehören;
2. Organisation und Ausübung von kulturellen, künstlerischen oder Freizeitaktivitäten von sozialem Interesse, einschließlich der Tätigkeiten, auch im Bereich des Verlagswesens zur Förderung und Verbreitung der Kultur und Praxis der ehrenamtlichen Tätigkeit und der Tätigkeit von allgemeinem Interesse gemäß Artikel des GvD Nr. 117/2017;
3. wissenschaftliche Forschung von besonderem gesellschaftlichem Interesse.

Im Einklang mit den Bestimmungen von Kapitel II, Titel VIII des Kodex für den Dritten Sektor kann der Verein die nachstehend aufgeführten Dienstleistungen erbringen:

1. Unterstützung in den Bereichen Technik, Ausbildung und Information zur Förderung und Stärkung der Präsenz und Rolle von Freiwilligen in Organisationen des Dritten Sektors;
2. Förderung, Orientierung und Bewusstseinsbildung auf lokaler Ebene mit dem Ziel, die Werte der Freiwilligentätigkeit und die sozialen Auswirkungen der Freiwilligentätigkeit in der lokalen Gemeinschaft sichtbar zu machen, die Entwicklung der Kultur der Solidarität und des aktiven Bürgersinns insbesondere bei jungen Menschen und in Schulen, Bildungs- und Ausbildungseinrichtungen und Universitäten zu fördern, die Begegnung von Organisationen des Dritten Sektors mit Bürgern, die an Freiwilligentätigkeit interessiert sind, sowie mit öffentlichen und privaten Organisationen, die an der Förderung der Freiwilligentätigkeit interessiert sind, zu erleichtern;
3. Schulungen, die darauf abzielen, Freiwillige oder solche, die es werden wollen, zu qualifizieren, damit sie sich ihrer Identität und Rolle bewusster werden und übergreifende, projektbezogene und organisatorische Fähigkeiten erwerben, um den Bedürfnissen ihrer Organisation und der Gemeinschaft gerecht zu werden;
4. Beratung, qualifizierte Unterstützung und Begleitung, die darauf abzielen, die Kompetenzen und den Schutz der Freiwilligen in den Bereichen Recht, Steuern, Versicherungen, Arbeit, Projekte, Management, Organisation, wirtschaftliche und soziale Berichterstattung, Fundraising, Zugang zu Krediten sowie Instrumente zur Anerkennung und Verbesserung der von den Freiwilligen erworbenen Kompetenzen zu stärken;
5. Information und Kommunikation, die darauf abzielen, die Qualität und Quantität nützlicher Informationen für die Freiwilligentätigkeit zu verbessern, die Förderung von Freiwilligeninitiativen zu unterstützen, die Vernetzung von Organisationen des Dritten Sektors untereinander und mit anderen Akteuren der lokalen Gemeinschaft für die Pflege gemeinsamer Güter zu fördern und die Freiwilligentätigkeit als maßgeblichen und kompetenten Gesprächspartner anzuerkennen;
6. Forschung und Dokumentation mit dem Ziel, Datenbanken und Wissen über die Welt der Freiwilligenarbeit und des Dritten Sektors auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene bereitzustellen;
7. technische und logistische Unterstützung zur Erleichterung oder Förderung der Arbeit von Freiwilligen durch die vorübergehende Bereitstellung von Räumlichkeiten, Werkzeugen und Ausrüstung;
8. Förderung der Kultur der Freiwilligentätigkeit, insbesondere bei jungen Menschen, in Zusammenarbeit mit den öffentlichen Verwaltungen auch durch besondere Initiativen, die im Rahmen von schulischen, universitären und außeruniversitären Strukturen und Aktivitäten durchgeführt werden, um die verschiedenen Erfahrungen und Ausdrucksformen der Freiwilligentätigkeit zu verbessern;
9. Förderung und Entwicklung von Kontrolltätigkeiten, auch in Form von Eigenkontrollen und technischer Hilfe für die Mitgliedsvereine.

Der Verein kann jede andere Tätigkeit ausüben, die für die Verwirklichung seiner satzungsgemäßen Zwecke erforderlich ist, und insbesondere kann er verschiedene Tätigkeiten gemäß Art. 6 des GvD Nr. 117/2017 ausüben, sofern sie nicht mit seinem Wesen als Verein unvereinbar sind und innerhalb der gesetzlich zulässigen Grenzen ausgeführt werden, die der Vorstand mit seinem eigenen Beschluss festlegt. Der Verein kann auch Spendensammlungsaktivitäten (Fundraising) in Übereinstimmung mit den Bestimmungen gemäß Art. 7 des GvD Nr. 117/2017 durchführen.
2.2.2 Mission

Unsere Mission

Die Rolle und der Auftrag des DZE Südtirol

Wir sind der Bezugspunkt für das Ehrenamt und des Dritten Sektors* mit dem aufmerksamen Blick auf aktuelle Themen und einer klaren Vision für die Zukunft.

Wir verleihen den gemeinsamen Interessen aller Organisationen des Dritten Sektors eine Stimme, erleichtern die Vernetzungen und unterstützen sie mit Dienstleistungen, damit sie sich weiterentwickeln und mit Zuversicht sowie Kreativität der Verfolgung ihrer Ziele widmen können.

* Der Dritte Sektor ist in den Artikeln 4 und 62 des GvD 117/2017 definiert.
Unsere Werte
Menschlichkeit: Durch unsere warmherzige und freundliche Art schaffen wir erfüllende und tiefere Beziehungen.

Konkretheit: Wir sind ein zuverlässiger und kompetenter Ansprechpartner, der umfassende Antworten liefert und hilft, die besten Lösungen zu finden.

Inklusion: Wir sind ein offenes System und bieten Dienstleistungen auf zugängliche und faire Weise an.

Achtsamkeit: Die Aufmerksamkeit für die Bedürfnisse und Wachstumsprozesse von Einzelpersonen und Organisationen ist die Grundlage unserer Arbeit.

Das Hauptziel des DZE Südtirol ist es, die Freiwilligenarbeit zu unterstützen und zu qualifizieren, indem den in der Autonomen Provinz Bozen tätigen Organisationen und Freiwilligen Dienstleistungen und Unterstützung angeboten werden.

Wie in Art. 63 Abs. 3 des Kodex des Dritten Sektors vorgesehen, werden die vom DZE Südtirol mit den Mitteln des „FUN“ organisierten Dienstleistungen nach folgenden Grundsätzen erbracht:

1. Grundsatz der Qualität: Die Dienstleistungen müssen angesichts der verfügbaren Mittel von bestmöglicher Qualität sein; die Dienstleistungszentren wenden Systeme zur Feststellung und Kontrolle der Qualität an, auch durch die Einbeziehung der Empfänger der Dienstleistungen;
2. Grundsatz der Kosteneffizienz: Die Dienstleistungen müssen zu den geringstmöglichen Kosten im Verhältnis zum Qualitätsprinzip organisiert, verwaltet und erbracht werden;
3. Grundsatz der Territorialität und der Nähe: Die Dienstleistungen müssen von jedem DZE hauptsächlich für Einrichtungen erbracht werden, die ihren Sitz und ihre Haupttätigkeit im Referenzgebiet haben, und müssen in jedem Fall so organisiert sein, dass die Entfernung zwischen Erbringern und Empfängern so weit wie möglich verringert wird, auch durch den Einsatz von Kommunikationstechnologien;
4. Grundsatz der Universalität, der Nichtdiskriminierung und der gleichen Zugangsmöglichkeiten: Die Dienstleistungen müssen so organisiert werden, dass sie eine möglichst große Zahl von Leistungsempfängern erreichen; alle Berechtigten müssen in die Lage versetzt werden, sie tatsächlich in Anspruch zu nehmen, auch im Hinblick auf den Grundsatz der Publizität und Transparenz;
5. Grundsatz der Integration: Die gemeinnützigen Einrichtungen sind gehalten, miteinander zu kooperieren, um positive Synergien zu erzielen und kostengünstige Dienstleistungen zu erbringen;
6. Grundsatz der Publizität und Transparenz: Die gemeinnützigen Organisationen machen das Angebot ihrer Dienstleistungen bei den Empfängern bekannt, auch mit Hilfe computergestützter Methoden, die eine größere und bessere Verbreitung gewährleisten; sie verabschieden auch eine Charta der Dienstleistungen, in der sie die Merkmale und die Art und Weise, in der jede Dienstleistung erbracht wird, sowie die Kriterien für den Zugang und gegebenenfalls für die Auswahl der Begünstigten transparent machen.
2.2.3 Gemeinschaft schaffen

Zu diesem Zweck bietet das DZE Südtirol folgendes an:

Dienste zur Förderung, Orientierung und territorialen Animation, die darauf abzielen, die Werte der Freiwilligenarbeit und die sozialen Auswirkungen der Freiwilligentätigkeit in der lokalen Gemeinschaft sichtbar zu machen und das Wachstum der Kultur der Solidarität zu fördern;
Schulungsdienste, die sich an qualifizierte Freiwillige oder solche, die es werden wollen, richten und ihnen die Identität und die Rolle des Freiwilligen näherbringen;
Beratung, qualifizierte Unterstützung und Begleitung mit dem Ziel, die Kompetenzen und den Schutz der Freiwilligen in den Bereichen Recht, Steuern, Versicherungen, Arbeit, Projekte, Management, Organisation, Wirtschafts- und Sozialberichterstattung und Fundraising zu stärken;
Informations- und Kommunikationsdienste, die darauf abzielen, die Qualität und Quantität nützlicher Informationen für die Freiwilligenarbeit zu erhöhen, die Förderung von Freiwilligeninitiativen zu unterstützen, die Vernetzung von Organisationen des Dritten Sektors untereinander und mit anderen Akteuren der lokalen Gemeinschaft für die Pflege gemeinsamer Güter zu fördern und die Freiwilligenarbeit als maßgeblichen und kompetenten Gesprächspartner anzuerkennen;
Forschungs- und Dokumentationsdienste, die darauf abzielen, Datenbanken und Wissen über die Welt der Freiwilligenarbeit und des Dritten Sektors auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene bereitzustellen;
Technische und logistische Unterstützungsdienste, die darauf abzielen, die Arbeit der Freiwilligen durch die vorübergehende Bereitstellung von Räumen, Werkzeugen und Ausrüstung zu erleichtern oder zu fördern.

Das DZE Südtirol hat die Aufgabe, das Wohl der Gemeinschaft im Gebiet der Provinz Bozen zu fördern, indem sie das freiwillige Engagement stärkt und die Entwicklung der Kultur der Freiwilligenarbeit und des Gebens durch Dienstleistungen und Aktionen unterstützt, die den Einsatz von Bürgern und Freiwilligen fördern, die sich, auch durch die Organisationen des Dritten Sektors, für das allgemeine Interesse der Gemeinschaft einsetzen. Insbesondere fördert das DZE Südtirol die Kultur der Freiwilligenarbeit, um die Präsenz und die Rolle der Freiwilligen in den Organisationen des Dritten Sektors zu stärken.
Zusammenfassend
Der Verein verfolgt auf gemeinnütziger Basis bürgerliche, solidarische und sozial nützliche Zwecke, indem er Tätigkeiten von allgemeinem Interesse in Form von Freiwilligenarbeit oder der unentgeltlichen Bereitstellung von Gütern oder Dienstleistungen oder der Gegenseitigkeit oder der Produktion oder des Austauschs von Gütern oder Dienstleistungen ausübt, wie z. B.:
Bereitstellung instrumenteller Dienstleistungen zugunsten von Körperschaften des Dritten Sektors (Einrichtungen des Dritten Sektors) und insbesondere von EO (Freiwilligenorganisationen) und VFG (Vereine für die Förderung des Gemeinwesens);
Bildung, Berufsbildung und kulturelle Aktivitäten von sozialem Interesse mit Bildungszielen;
Wissenschaftliche Forschung von besonderem gesellschaftlichen Interesse;
Organisation und Verwaltung von kulturellen, künstlerischen oder Freizeitaktivitäten von besonderem sozialen Interesse, einschließlich der Veröffentlichung, Förderung und Verbreitung der Kultur und der Praxis der Freiwilligenarbeit und der Aktivitäten von allgemeinem Interesse.

Das Statut des DZE Südtirol hat vom ersten Entwurf an den Kodex für den Dritten Sektor erfüllt, und zwar sowohl in Bezug auf seine Besonderheiten als Verwaltungsorgan des Dienstleistungszentrums (Art. 61 - 64) als auch allgemeiner in Bezug auf die Merkmale und Bestimmungen für Einrichtungen des Dritten Sektors.

Das DZE Südtirol KDS kann schließlich Initiativen, Projekte, Debatten, Überlegungen, Informations- und Ausbildungskurse, die Demokratie, die gemeinsamen Werte, die Geschichte und die Kultur fördern, organisieren und durchführen, auch durch die Schaffung von Arbeitsnetzwerken und die Zusammenarbeit mit Organisationen der Zivilgesellschaft auf kommunaler und/oder internationaler Ebene. Das DZE Südtirol kann für die Durchführung solcher Aktivitäten auch auf die Fähigkeit zurückgreifen, Projektvorschläge zu den verschiedenen bestehenden Finanzierungslinien auf lokaler, nationaler, europäischer und internationaler Ebene vorzulegen, zu verwalten und darüber zu berichten. Insbesondere kann das DZE Südtirol Projektvorschläge einreichen, die auf die Durchführung von Forschungsaktivitäten, die Unterstützung und Erprobung innovativer und experimenteller Dienstleistungen und Interventionen in den Interessenbereichen der Einrichtungen des Dritten Sektors abzielen.