3.1. Vereinsorgane

Bei der Leitung und Verwaltung des DZE Südtirol KDS haben die Freiwilligenorganisationen und Einrichtungen des Dritten Sektors, die Mitglieder des Zentrums sind, sehr viel Mitspracherecht. Diese wichtige Möglichkeit ist durch die in der Satzung des DZE Südtirol KDS vorgesehenen Organe für die demokratische Beteiligung und durch definierte Formen der Beratung unmissverständlich definiert.
Die Organe des DZE sind:
Vervollständigt wird das System der Leitung und Kontrolle durch die staatliche Kontrollstelle für die Dienstleistungszenten in Italien „ONC“ und ihre territoriale Außenstelle „OTC“, die für das Gebiet der beiden Provinzen Trient und Südtirol zuständig ist.

Die Mitgliederversammlung ist also das Organ, das für die Festlegung der allgemeinen Leitlinien und Orientierungen des Vereins zuständig ist. Die Versammlung, die das souveräne Organ des Vereins ist, hat unter anderem die Aufgabe, das Jahresprogramm und den Haushaltsplan zu genehmigen, die Bilanz, die Vermögensübersicht zu genehmigen sowie über eventuelle Satzungsänderungen zu entscheiden und die Mitglieder der Vereinsorgane zu ernennen.
Im Jahr 2024 fanden zwei Mitgliederversammlungen im Akademiesaal der Sparkassenstiftung Bozen statt, und zwar am 05.04.2024 zur Genehmigung der Bilanz 2023 und am 13.11.2024 zur Prüfung und Genehmigung des Haushaltsvoranschlags 2025 sowie des Jahrestätigkeitsprogramms für 2025. An der ersten Sitzung am 05.04.2024 nahmen 130 Mitgliedsorganisationen des DZE Südtirol teil, an der zweiten Sitzung am 13.11.2024 hingegen 69 Organisationen.
Es gibt neun Mitglieder. Das Amt eines Vorstandsmitglieds ist unentgeltlich, dauert drei Jahre und die Mitglieder können für höchstens drei aufeinanderfolgende Amtszeiten wiedergewählt werden.
Im Jahr 2024 trat der Ausschuss sechsmal zusammen, insgesamt 18 Stunden lang, und es waren durchschnittlich sieben Mitglieder anwesend.
Es sei darauf hingewiesen, dass alle sechs Verwaltungsratssitzungen in Präsenz abgehalten wurden.
Der Vorstand tritt regelmäßig zusammen, um die wichtigsten Themen im Zusammenhang mit der Leitung der Tätigkeiten des Dienstleistungszentrums, der Personalverwaltung, den Genehmigungen für das Verwaltungs- und Rechnungswesen, der Überwachung der wichtigsten Tätigkeiten und Initiativen sowie der Einleitung außerordentlicher Initiativen zu behandeln. Zu den Sitzungen werden auch die Mitglieder des Kontrollorgans und, falls erforderlich, die Mitarbeiter eingeladen und nehmen an ihnen teil, um sich mit spezifischen Fragen eines bestimmten Arbeitsbereichs zu befassen.
Er schlägt der Versammlung auch die Funktionsweise des DZE Südtirol und der Kontrollorgane vor. Er bereitet den Haushaltsvorschlag und die Endabrechnung vor, die der Versammlung vorgelegt werden, sowie das jährliche Tätigkeitsprogramm und die sich daraus ergebenden Entscheidungen über die Struktur und die daraus resultierende Arbeitsweise des DZE Südtirol KDS. Er bringt Vorschläge und Aktivitäten vor und wählt den/die Präsidenten/-in und den/die Vizepräsidenten/-in. Alle Ämter im Verein werden unentgeltlich ausgeübt, mit Ausnahme des Anspruchs auf Erstattung der tatsächlich entstandenen und nachgewiesenen Kosten für die Ausübung des Amtes.
| Nachname und Vorname | Rolle | Organisation | Jahr 1. Ernennung | Anzahl Mandate |
| Bonagura Sergio | Präsident | Arci ragazzi – italienischer Kultursektor | 2018 | 2 |
| Macchia Vanessa | Vizepräsidentin | Deutschsprachige Jugendverbände | 2021 | 1 |
| Bonamico Ivo | Mitglied | Weißes Kreuz | 2018 | 2 |
| Fauster Pepi | Mitglied | Verband der Südtiroler Musikkapellen – Deutsche Kultur | 2021 | 1 |
| Sulzenbacher Gislar | Mitglied | Alpenverein Südtirol – Bereich Umwelt und Landschaftsschutz | 2018 | 2 |
| Gnecchi Luisa | Mitglied | AUSER Bolzano – Soziales – italienische Muttersprache | 2018 | 2 |
| Andergassen Günther | Mitglied | VSS – Sport – deutsche Muttersprache | 2018 | 2 |
| Zemmer Egon | Mitglied | Südtiroler Schützenbund – ladinische Kultur | 2018 | 2 |
| Hofer Stefan | Mitglied | Dachverband für Gesundheit und Soziales – deutsche Muttersprache | 2021 | 1 |
Der Vorstand ist das Verwaltungs- und Exekutivorgan der von der Versammlung festgelegten strategischen Aktionslinien; er besteht aus neun Mitgliedern, deren Amtszeit drei Jahre beträgt.
Die Ämter der Vorstandsmitglieder werden unentgeltlich und ehrenamtlich ausgeübt. Die Amtszeit der Vorstandsmitglieder und des Kontrollorgans beträgt vier Jahre ab dem Datum ihrer Einsetzung und bis zur Genehmigung des Jahresabschlusses. Die Vorstandsmitglieder dürfen nicht länger als drei aufeinander folgende Amtszeiten im Amt bleiben. Dieselbe Person darf nicht das Amt des/der Präsidenten/in des Vorstands für mehr als neun Jahre ausüben, auch nicht im Falle von Unterbrechungen. Die Zusammensetzung des Vorstands und des Kontrollorgans muss die Präsenz der italienischen, deutschen und ladinischen Sprachgruppe gewährleisten.
2. Der Vorstand besteht aus mindestens fünf und höchstens neun Mitgliedern, einschließlich des/der Präsidenten/-in und des/der Vizepräsidenten/-in, deren Zahl von Zeit zu Zeit von der Versammlung zum Zeitpunkt der Ernennung festgelegt wird.
3. Eine Person, die unzurechnungsfähig, entmündigt oder in Konkurs gegangen ist oder die zu einer Strafe verurteilt wurde, die ein – auch vorübergehendes – Verbot der Bekleidung öffentlicher Ämter oder die Unfähigkeit zur Bekleidung leitender Funktionen zur Folge hat, darf nicht zum Mitglied des Vorstands ernannt werden und scheidet im Falle einer Ernennung aus dem Amt aus.
4. Um die aktive Teilnahme und die wirksame Mitwirkung aller Mitglieder zu fördern, legt die Versammlung vor der Wahl die Mindestzahl der Ratsmitglieder fest, die kleinen und großen Mitgliedsorganisationen angehören, und definiert die Kriterien, sofern dies nicht bereits in der Wahlordnung festgelegt wurde.
5. Scheiden ein oder mehrere Mitglieder des Vorstands im Laufe des Geschäftsjahres aus, so beruft der/die Präsident/-in die Mitgliederversammlung zur Wahl eines neuen Verwaltungsratsmitglieds ein. Die Amtszeit des neuen Verwaltungsratsmitglieds endet mit der Amtszeit des Verwaltungsrats, dessen Mitglied es geworden ist.
6. Der Vorstand hat folgende Aufgaben:
a. er wählt aus seiner Mitte den/die Präsidenten/-in und den/die Vizepräsidenten/-in;
b. er sorgt für die Ausführung der Beschlüsse der Versammlung;
c. er erstellt den endgültigen Haushalt und den Jahresvoranschlag sowie das Jahrestätigkeitsprogramm, die der Versammlung vorgelegt werden;
d. er arbeitet Verordnungen aus;
e. er entscheidet über Anträge auf neue Mitgliedschaften;
f. er nimmt den Verlust von Mitgliedern zur Kenntnis;
g. er erledigt die ordentlichen und außerordentlichen Verwaltungsgeschäfte, die nicht Aufgabe der Vollversammlung sind;
h. er ernennt und entlässt den/die Direktor/-in, er entscheidet über die Einstellung und Entlassung der Mitarbeiter/-innen, den Beginn und die Beendigung von Kooperationsbeziehungen und Beratungen;
i. er ratifiziert oder lehnt die vom/von der Präsidenten/-in getroffenen Sofortmaßnahmen ab;
j. er schlägt der Versammlung Maßnahmen zum Ausschluss von der Mitgliedschaft aus den in Artikel 6 genannten Gründen vor.
7. Der Vorstand wird in der Regel mindestens sechsmal im Jahr einberufen und immer dann, wenn der/die Präsident/-in oder an seiner Stelle der/die Vizepräsident/-in es für angebracht hält oder wenn mindestens die Hälfte der Mitglieder dies beantragt.
8. Der Vorstand wird vom/von der Präsidenten/-in mindestens zwölf Tage im Voraus ohne Formzwang einberufen, vorausgesetzt, dass die Einberufung in geeigneter Weise erfolgt und der Empfang durch die Adressaten nachgewiesen wird.
9. Den Vorsitz im Vorstand führt der/die Präsident/-in; bei dessen Abwesenheit der/die Vizepräsident/-in. Er fasst seine Beschlüsse mit der Anwesenheit der Mehrheit seiner Mitglieder und der Zustimmung der Mehrheit der Anwesenden.
10. Über jede Sitzung des Vorstands wird vom/von der Sekretär/-in ein Protokoll angefertigt, das vom/von der Sekretär/-in und von demjenigen/derjenigen, der/die den Vorsitz geführt hat, zu unterzeichnen ist.
Der Vorstand ernennt aus seiner Mitte den/die Präsidenten/-in des Vereins, welcher der gesetzliche Vertreter der Organisation ist, und einen/eine Vizepräsidenten/-in.
Der Präsident vertritt die Einheit des Vereins und übt dessen politische und organisatorische Koordination aus. Er vertritt die Organisation mit allen Rechtswirkungen gegenüber Dritten und vor Gericht und trägt die Gesamtverantwortung für die Verwaltung und die gute Leistung der Organisation; er ist verantwortlich für die Unterzeichnung der Vereinsakten, die das DZE Südtirol KDS sowohl gegenüber den Mitgliedern als auch gegenüber Dritten binden.

1. Der/Die Präsident/-in ist der/die gesetzliche Vertreter/-in des Vereins sowie Vorsitzender/-de des Vorstands. Er/sie vertritt den Verein sowohl gegenüber Dritten als auch vor Gericht.
2. Der/Die Präsident/-in wird durch Mehrheitsbeschluss des Vorstands gewählt. Gibt es mehr als einen/-e Kandidaten/-in, so findet eine Abstimmung zwischen den beiden ersten Kandidaten/-innen mit der höchsten Stimmenzahl statt. Der/die Präsident/-in beruft die Sitzungen der Versammlung und des Vorstands ein und leitet sie. Er/sie kann Dringlichkeitsmaßnahmen ergreifen und sie dem Vorstand innerhalb von 15 Tagen zur Ratifizierung vorlegen. Die Amtszeit des/der Präsidenten/-in fällt zeitlich mit der des Vorstands zusammen.
3. Bei Abwesenheit oder Verhinderung des/der Präsidenten/-in werden seine/ihre Aufgaben von einem vom Vorstand ernannten/ernannten Vizepräsidenten/-in wahrgenommen. Die Unterschrift des/der Vizepräsidenten/-in bestätigt die Abwesenheit oder Verhinderung des/der Präsidenten/-in.
Der derzeitige Präsident heißt Sergio Bonagura, der sich in seiner zweiten Amtszeit befindet. Er wurde 1975 geboren und schloss sein Jurastudium an der Universität Trient mit einer Doktorarbeit über Arbeitsrecht ab.
Unser Präsident vertritt auch die Autonome Provinz Bozen beim Zusammenschluss aller Dienstleistungszentren “CSVnet”.
Sergio Bonagura arbeitet im Verein „Arci“, wo er sich unter anderem mit der Prävention von Bildungsarmut beschäftigt.
Sergio Bonagura
2024 - ein sehr ereignisreiches Jahr mit vielen Herausforderungen und Befriedigungen
Die Genehmigung der neuen Steuerregelungen durch die Europäische Union wird in Kürze erwartet. Es wird auch darauf hingewiesen, dass viele Institutionen mit Fragen konfrontiert sind, die mit der Notwendigkeit zusammenhängen, einen Generationswechsel zu bewältigen, der dem Sektor neue Impulse geben und die sozialen und marktbezogenen Herausforderungen mit größerer beruflicher Kompetenz angehen wird. Um junge Menschen anzuziehen, werden die wichtigsten Herausforderungen darin bestehen, die Arbeit mit den Anforderungen des Privatlebens in Einklang zu bringen, das Gehaltsniveau an den Markt anzupassen und spezielle Ausbildungsgänge zu fördern.
Auch in Südtirol steigt die Nachfrage nach Professionalität und Kompetenz in den Bereichen Recht, Management und Steuern in einem schnell wachsenden Bereich.
Und dann wird daran erinnert, dass die Ausbildung zweifellos ein Schlüsselelement für die organisatorische Entwicklung und die Verbesserung der Fähigkeiten derjenigen ist, die im Dritten Sektor tätig sind, und zwar nicht nur als Voraussetzung, um materiell arbeiten zu können, sondern auch als Instrument zur Bereicherung ihres Wissens und zur Steigerung ihrer Sensibilität und ihres Bewusstseins in Bezug auf die von der Einrichtung, in der sie tätig sind, verfolgten Ziele und Werte. Die Heterogenität der Realitäten des Dritten Sektors und die Fähigkeit jeder einzelnen Einrichtung, in ein und demselben Verband Personen mit unterschiedlicher Ausbildung und Berufserfahrung zu integrieren, ermöglichen es den Einrichtungen selbst, unterschiedliche berufliche Vorteile für jeden einzelnen Kontext, in dem sie tätig sind, zu erkennen und zu nutzen: In diesem Sinne stellen sowohl die individuellen „eingehenden“ Kompetenzen, die mit der Person verbunden sind, als auch die „ausgehenden“ Kompetenzen, die im Wachstumsprozess innerhalb der Organisation gereift sind, einen Nutzen für die Organisationen und Akteure des Dritten Sektors dar, vor allem angesichts der wachsenden Notwendigkeit, spezialisierte Profile zu erweitern (von der Mittelbeschaffung bis zur Besteuerung, von der Sozialplanung bis zur Kommunikation, von der Verwaltung bis zur Analyse von Governance-Systemen), die darauf abzielen, sowohl die ständige organisatorische und operative Entwicklung der Organisation als auch die Nachhaltigkeit und Wirksamkeit der durchgeführten Initiativen zu gewährleisten und zu verbessern.
Mit dem Inkrafttreten des Kodex für den Dritten Sektor mussten sich viele Vereine und Freiwilligenorganisationen mit einer Reihe von bürokratischen Anforderungen und Verfahren auseinandersetzen, die ihre tägliche Arbeit verlangsamt und erschwert haben. Die derzeitigen Bestimmungen müssen und sollten daher überarbeitet werden.
In den letzten Jahren hat die Freiwilligenarbeit Veränderungen erfahren, die ihre soziale Funktion beeinträchtigt haben. Während sie früher eine grundlegende Ressource für die Gemeinschaft darstellte, ist sie heute aufgrund der ständig zunehmenden Bürokratie in der Gesellschaft in Schwierigkeiten geraten. Mit dem Inkrafttreten des Kodex für den Dritten Sektor mussten sich viele Vereine und Freiwilligenorganisationen mit einer Reihe von bürokratischen Anforderungen und Verfahren auseinandersetzen, die ihre tägliche Arbeit verlangsamt und erschwert haben. Obwohl der Kodex wichtige Regeln eingeführt hat, um mehr Transparenz und Professionalität zu gewährleisten, hat er es gleichzeitig den Freiwilligen erschwert, Zeit und Energie für Solidaritätsaktivitäten aufzuwenden. Dies birgt die Gefahr, dass der spontane und uneigennützige Charakter der Freiwilligentätigkeit beeinträchtigt wird und sie zu einer mit zu viel Bürokratie belasteten Tätigkeit wird.
Es ist von entscheidender Bedeutung, ein Gleichgewicht zu finden zwischen der Notwendigkeit, freiwillige Aktivitäten zu regulieren und ihre Rechtmäßigkeit zu gewährleisten, und dem Wunsch der Bürger, sich aktiv und unterstützend in ihren Gemeinschaften zu engagieren. Nur so kann diese Schwierigkeit überwunden und die Freiwilligentätigkeit wieder auf ihre Grundwerte zurückgeführt werden. Wichtig ist auch, dass der Kodex für den Dritten Sektor den Freiwilligenverbänden und ihren besonderen Bedürfnissen Rechnung trägt, ohne sie mit geschäftsähnlichen Berichts- und Verwaltungspflichten zu überfrachten. Auf diese Weise kann der gemeinnützige und freiwillige Charakter der Freiwilligentätigkeit geschützt werden, und die Vereine können ihre Rolle als Förderer des Gemeinwohls wirksam erfüllen.
Es ist ebenso wichtig, Verbindungen zwischen Dienstleistern zu schaffen, indem die Koproduktion gefördert wird, um mögliche Wege der Integration zwischen Politikbereichen und Dienstleistungen zu ermitteln und das Potenzial digitaler Plattformen zu nutzen.
Folglich ist der Dritte Sektor nicht nur aus sozialer Sicht eine wichtige Ressource, sondern auch aus wirtschaftlicher Sicht, wenn man bedenkt, dass die Aktivitäten in diesem Bereich Menschen und Aktivitäten der Gesellschaft betreffen. Organisationen des Dritten Sektors haben auch die Möglichkeit, Leistungen und Vergünstigungen in Anspruch zu nehmen, daher ist es wichtig, dass sie so rechenschaftspflichtig und transparent wie möglich sind.
Für mich persönlich lassen sich mehrere Schlüsselbereiche für die Zukunft des Dritten Sektors in Südtirol ausmachen:
Auch im Dritten Sektor ist die Müdigkeit des Generationswechsels offensichtlich sehr präsent. Die Fähigkeit, den Wandel zu erkennen und in neue und entstehende Bedürfnisse zu interpretieren, ist heute eine Fähigkeit von Freiwilligen, die der Gemeinschaft nahestehen und von der Notwendigkeit angetrieben werden, konkrete Hilfe zu leisten. Die Fähigkeit Aktivitäten zu organisieren, ist heute mehr denn je von grundlegender Bedeutung, um der Arbeit Wirksamkeit und Sinn zu verleihen, und erfordert die Fähigkeit, zuzuhören und den Dialog sowohl innerhalb der eigenen Organisation als auch mit Institutionen, lokalen Behörden und sogar Unternehmen zu führen. Genau auf die Aspekte der Stärkung der Organisationen des Dritten Sektors bei der Organisation ihrer Arbeit und bei der Pflege der Beziehungen zu den Stakeholdern hat das DZE Südtirol seine Bemühungen konzentriert, sowohl bei den Aktivitäten des letzten Jahres als auch bei der Planung für 2025: Steigerung der Kapazität zur Durchführung gezielter Beratungsaktivitäten, Bereitstellung von Schulungsinhalten, die auf Entwicklung des Kontextes und die Herausforderungen, denen sich Vereine des Typs EO und VFG gegenübersehen, reagieren, Aufbau bilateraler Beziehungen zwischen Körperschaften des Dritten Sektors und der Wirtschaft.
Die Idee, die uns leitet, ist, dass der Dritte Sektor auch eine Rolle als aktiver Gesprächspartner in der Gemeinschaftsplanung spielen kann und muss. Dies erfordert zunächst einmal, dass man sich mit anderen Verbänden und Institutionen richtig und effektiv an einen Tisch setzt. Die Körperschaften des Dritten Sektors auf diesem Weg zu begleiten, ist die Arbeit, die wir täglich gerne leisten und von der Sie hoffentlich in dieser Sozialbilanz einen eindrücklichen Einblick erhalten.
Vielen Dank und gute Arbeit für uns alle.

Il/La Vicepresidente
1. Der/Die Vizepräsident/-in wird durch Mehrheitsbeschluss des Vorstands gewählt. Gibt es mehr als einen/-e Kandidaten/-in, so findet eine Abstimmung zwischen den ersten beiden statt, die die höchste Stimmenzahl erhalten haben. Er vertritt den/die Präsidenten/-in im Falle seiner/ihrer Abwesenheit, seiner/ihrer Verhinderung oder seines/ihres Ausscheidens.
2. Die Amtszeit des/der Vizepräsidenten/-in fällt zeitlich mit der Amtszeit des Vorstands zusammen.
Die Bedeutung junger Menschen und von Ausbildung für den Dritten Sektor
Der Dritte Sektor ist heute eine der wichtigsten Triebfedern für Wirtschaft, die Arbeit und die Gesellschaft, in der wir leben, sicherlich mit neuen Möglichkeiten und im ständigen Dialog mit der öffentlichen Verwaltung und den Unternehmen. Er bewegt also einen wichtigen Teil der Wirtschaft, aber mit der sozialen Berufung, die ihn auszeichnet und ihn zu einem unverzichtbaren Instrument des täglichen Lebens macht. Beispiele dafür sind Krankenhäuser, Schulen, Sport und die unzähligen Einrichtungen zur Unterstützung der Schwachen und Schwächsten.
Immer mehr soziale Organisationen wollen das Erbe ihrer Aufgaben jungen Menschen hinterlassen. Um dies zu erreichen, muss der Dritte Sektor in die Ausbildung junger Menschen investieren. Gute Praktiken, gemeinsames Denken, zukunftsorientiertes Handeln und die technischen Fähigkeiten junger Menschen können den Unterschied ausmachen.
Die Erziehung zu konkretem, auf das kollektive Wohlergehen ausgerichtetem Handeln ist ein entscheidender Aspekt bei der Ausbildung verantwortungsbewusster Bürger, die sich vor allem ihres eigenen Potenzials bewusst sind.
Es ist wichtig, den neuen Generationen zu zeigen, dass es möglich ist, führende Akteure der angestrebten Veränderungen zu werden, um in ihnen jenes Selbstvertrauen und jenes Vertrauen in die Realität zu wecken, das sie in die Lage versetzt, eine konkrete und nützliche Suche nach ihrer Zukunft in Gang zu setzen.
Für die Organisationen des Dritten Sektors wird es immer wichtiger, die Herausforderungen der Aufnahme und aktiven Einbeziehung junger Menschen angemessen zu bewältigen. Die Einbeziehung und Aufnahme junger Menschen in die Organisationen des Dritten Sektors bedeutet die Aktivierung von Prozessen der Verantwortung, des Bürgersinns und der Zusammenarbeit; ihre Beteiligung stellt eine Chance dar, die heute wahrscheinlich entscheidend und sicherlich für beide Seiten bereichernd ist. Das Dienstleistungszentrum für das Ehrenamt Südtirol möchte Räume für die Reflexion und Diskussion über die Prozesse der Einbindung und Beteiligung junger Menschen und über den Wandel, den ihre Protagonisten in den Organisationen bewirken könnten, gewährleisten. Die Projektarbeit wird es ermöglichen, Projekte zur Aufnahme, Orientierung und Förderung junger Menschen in der eigenen Organisation zu entwickeln, auch dank des Vergleichs mit einigen bewährten Praktiken und Methoden, die bereits effektiv getestet wurden.
Es lässt sich sagen, dass die Ausbildung zweifellos ein Schlüsselelement für die organisatorische Entwicklung und die Verbesserung der Fähigkeiten der im Dritten Sektor Tätigen ist, und zwar nicht nur als Voraussetzung, um materiell tätig sein zu können, sondern auch als Instrument zur Bereicherung ihres Wissens und zur Steigerung ihrer Sensibilität und ihres Bewusstseins in Bezug auf die Ziele und Werte, die von der Organisation, in der sie tätig sind, verfolgt werden.
Dies ist auch der Grund, warum der Dritte Sektor seit mehreren Jahren auf die Welt Hochschulbildung setzt, um die für ihn charakteristische, ebenso vielfältige wie spezialisierte Berufswelt angemessen auszubilden.
In dieser Hinsicht führt das Bewusstsein für die Bedeutung einer hochkarätigen Ausbildung zu einer zunehmenden Aktivierung von Diplom- und Masterstudiengängen, die auf Vertiefung spezifischer Themen und die Ausbildung der verschiedenen Fachleute, die die Welt des Dritten Sektors ausmachen, abzielen.
Andererseits scheint das Panorama der „spezialisierten“ universitären Ausbildungsmöglichkeiten für den Dritten Sektor in Italien noch keine klare und homogene Struktur aufzuweisen, sondern variiert von Region zu Region und je nach Art des auszubildenden Berufs.
Lassen Sie mich an den Wert der Ausbildung und des nicht-formalen Lernens erinnern. Die individuelle Erfahrung der Freiwilligenarbeit und ihre Auswirkungen auf die Person sollten zu einem Moment der späteren „Rückkehr“ der Erfahrung führen, so dass die während der Erfahrung erworbenen und geteilten Werte in Umlauf gebracht werden und nicht nur den Einzelnen, sondern die gesamte Gemeinschaft, in der er oder sie lebt, bereichern.
Ein weiterer Aspekt, der mir wichtig ist, ist die Chancengleichheit bei der Freiwilligenarbeit. Es ist wichtig, die schwächsten Bevölkerungsgruppen und die Gebiete mit dem größten sozialen Risiko in diese Erfahrungen des persönlichen und kollektiven Wachstums und der Bereicherung einzubeziehen.
Die Beziehungen in Vereinsnetzwerken regeln. Die Beziehungen innerhalb der Netzwerke sollten durch die Festlegung gemeinsamer Protokolle mit genauen, von allen anerkannten Handlungsregeln begleitet werden, auch um Transparenz, Klarheit und das Teilen von Werten und Aufgaben zu fördern.
Ich möchte auch darauf hinweisen, dass, um der Rolle der Freiwilligenarbeit und ihrer politischen Beteiligung das gebührende Gewicht zu verleihen, die involvierten Ressourcen zunehmend in Form von Wirtschaftsdaten auf den verschiedenen Ebenen quantifizierbar sein müssen.
Andererseits handelt es sich bei der Aufwertung und Stärkung des Europäischen Freiwilligendienstes und des Zivildienstes um Entscheidungen, die darauf abzielen, die Beteiligung und die gemeinsame Verantwortung zu fördern und - insbesondere bei jungen Menschen - das Gefühl zu wecken, Teil einer Bürgerschaft zu sein, die über den lokalen oder nationalen Rahmen hinausgeht.
Ich glaube an ein starkes Netzwerk, das für die Schaffung von Gemeinschaft und die Lösung der meisten sozialen Probleme entscheidend ist. Damit es von allen als Chance gesehen wird, brauchen wir zum Beispiel Hauptaktionslinien, auf deren Grundlage wir gemeinsame Politiken entwickeln können:
1. Förderung des technologischen Zugangs zu den ausgegrenzten Bevölkerungsschichten.2. Überbrückung bestehender Geschlechterunterschiede.
3. Austausch von Erfahrungen mit Beteiligung und Freiwilligenarbeit auf lokaler, regionaler, nationaler und europäischer Ebene.
Durch spezifische Projekte des DZE Südtirol wollen wir die Grundsätze der Fairness, der Chancengleichheit und der Transparenz fördern, indem wir die direkten Kenntnisse und Fähigkeiten im Zusammenhang mit der Mitgliedschaft und dem Management von RUNTS verbessern.
Für mich ist es auch wichtig, die Transparenz zu fördern.
Das Verständnis von Verwaltungs- und Rechtsmechanismen trägt dazu bei, dass die Organisationen des Dritten Sektors integer und im Einklang mit den Vorschriften arbeiten, was das Vertrauen der Gemeinschaft stärkt.
Bürgerschaftliches Engagement: Die Einbindung junger Menschen in freiwillige und soziale Angelegenheiten ermutigt sie, zu Protagonisten des Wandels zu werden und direkt zum Wohl der Gemeinschaft beizutragen.
Berufliche Chancen schaffen: Die Entwicklung von Fach- und Beziehungskompetenzen im Zusammenhang mit dem Dritten Sektor eröffnet neue Wege auf dem Arbeitsmarkt und bietet Chancen in einem Bereich, der reich an sozialen und solidarischen Werten ist.
Unterstützung der Reform des Dritten Sektors: Die Vorbereitung neuer Generationen auf die Verwaltung und Innovation des Sektors ermöglicht eine bessere Umsetzung der laufenden Reformen und gewährleistet deren langfristigen Erfolg.
Bekämpfung von Ungleichheiten: Durch Schulungen, direkte Kontakte zu Verbänden und persönliches Engagement lernen junge Menschen, Ungleichheiten zu erkennen und zu bekämpfen, um eine auf Chancengleichheit und Integration basierende Gesellschaft zu fördern.
Gute Arbeit und gute Ausbildung für alle!

Gemeinsam gut vorankommen. Konsolidieren und weiterentwickeln.
Die Beschwerden, die das DZE Südtirol KDS von Vereinen über die Unhaltbarkeit bürokratischer Auflagen erhält, sind für uns wichtig.
Es ist demnach von entscheidender Bedeutung, ein Gleichgewicht zu finden zwischen der Notwendigkeit, freiwillige Aktivitäten zu regulieren und ihre Rechtmäßigkeit zu gewährleisten, und dem Wunsch der Bürger, sich aktiv und unterstützend in ihrer Gemeinschaft zu engagieren.
Das Wichtigste an den Arbeiten von Organisationen ist die Tatsache, dass sie zeitaufwendig sind und viel Geschick erfordern. Für Verbände stellt dies einen kritischen Punkt dar, da sie nicht immer dafür gerüstet sind, sie zu bewältigen. Das heißt, dass die für die Verwaltung der Organisation zuständigen Verantwortlichen nicht unbedingt über spezifische Fähigkeiten verfügen, um beispielsweise eine Bilanz oder Dokumente zum Datenschutz oder allgemein komplexe Dokumente zu erstellen.
Die offensichtlichste Folge ist, dass man sich oft an Fachleute wie das DZE Südtirol wenden kann, um die Anforderungen zu erfüllen. Neben der fachlichen Kompetenz ist auch der zeitliche Aufwand nicht zu unterschätzen, den sie verursachen. Zeit, die die Freiwilligen in der Regel für die Gemeinschaftsarbeit und nicht für die Bürokratie
aufwenden wollen und die sie daher oft als unvereinbar mit ihrer Arbeit empfinden.
Ein weiterer Grund für die Belastung ist sicherlich die fehlende Kultur der Rechenschaftspflicht in den Organisationen selbst. Die Pflicht, der Gemeinschaft gegenüber Rechenschaft über die eigene Arbeit abzulegen, ist nicht nur nicht weit verbreitet, sondern wird sogar als Versuch empfunden, die Arbeit der Organisationen zu behindern. Wäre dies stärker der Fall, würde dies höchstwahrscheinlich eine weniger feindselige Haltung fördern.
Das DZE Südtirol KDS hat im Jahr 2024 damit begonnen und wird dies auch weiterhin mit großer Leidenschaft tun: tägliche Treffen mit Vereinen und Institutionen zur Förderung einer Bedarfsanalyse, eine einzigartige Gelegenheit für jede Organisation des Dritten Sektors in unserer Provinz, um Zweifel und Bedürfnisse zu diskutieren und zu teilen. Der Hauptzweck der Treffen besteht darin, Probleme, Ineffizienzen und verschwendete Ressourcen zu identifizieren und an Verbesserungsmöglichkeiten zu arbeiten, um die Entwicklung und das Erreichen von Zielen zu fördern.
Die in den ersten fünf Jahren der Tätigkeit von 2019 bis 2024 gesammelten Erfahrungen bilden die Grundlage für die künftigen Bemühungen und Investitionen des DZE Südtirol KDS.
Für uns ist es grundlegend und unverzichtbar, uns darauf zu konzentrieren:
Es sei daran erinnert, dass es dem DZE Südtirol KDS gelungen ist, in enger Absprache und intensiven Diskussionen mit Vertretern von rund 25 Dachorganisationen im Lande, eingehend und übersichtlich die Rolle sowie den Auftrag unseres Dienstleistungszentrums, auch vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen rund um die Entwicklung der Reform des Dritten Sektors, der Sportreform und des von der Südtiroler Landesregierung angekündigten Neuen Landesgesetzes zum Ehrenamt, mit der Aktivierung eines Landesregisters für die Vereine, für die kommenden Jahre zu definieren.
Damit verleihen wir den gemeinsamen Interessen aller Organisationen des dritten Sektors eine Stimme, erleichtern ihre Verbindungen und unterstützen sie mit Dienstleistungen, damit sie sich weiterentwickeln und mit Zuversicht, Kreativität und unabhängig der Verfolgung ihrer Ziele widmen können.
Lassen sie mich noch auf einige konkrete Hilfestellungen eingehen, die unabhängig von den täglichen Beratungen, wo es oft darum geht, Dringlichkeiten aus dem Tagesgeschäft so schnell wie möglich zu behandeln, längerfristig für ein kompaktes Freiwilligen-Engagement auf den Weg zu bringen.
Wir sprechen hierbei, ganz konkret von:
Wir freuen uns auf spannende neue und gemeinsame Vorhaben!
1. Gemäß GvD Nr. 117/2017 wird ein Kontrollorgan ernannt, das sich aus 3 (drei) ordentlichen Mitgliedern und 2 (zwei) stellvertretenden Mitgliedern zusammensetzt, die von der Mitgliederversammlung und in Bezug auf das Mitglied, das als Vorsitzender/-e fungiert, von dem in Artikel 65 des GvD Nr. 117/2017 genannten territorialen Kontrollorgan (OTC) ernannt werden.
2. Die Amtszeit des Kontrollorgans beträgt vier Jahre. Für die Mitglieder gilt Artikel 2399 des Zivilgesetzbuchs (Gründe für die Unwählbarkeit und den Ausschluss). Sie können wiedergewählt werden. Mindestens eines der Mitglieder muss aus dem Kreis der in Artikel 2397 Absatz 2 des Zivilgesetzbuches genannten Personengruppen gewählt werden. Das Amt eines Mitglieds des Kontrollorgans darf jedoch nicht länger als zwölf Jahre ausgeübt werden.
3. Das Kontrollorgan hat die Aufgabe, die Einhaltung der gesetzlichen und satzungsgemäßen Vorschriften und der Grundsätze ordnungsgemäßer Verwaltung sowie die Angemessenheit der Organisations-, Verwaltungs- und Rechnungsführungsstruktur und deren tatsächliche Funktionsweise zu überwachen.
4. Das Kontrollorgan bescheinigt, dass die Sozialbilanz gemäß den ministeriellen Richtlinien erstellt worden ist. In der Sozialbilanz werden die Ergebnisse der vom Kontrollorgan durchgeführten Überwachung festgehalten.
5. Das Kontrollorgan führt zudem die Prüfung im Hinblick auf die Einhaltung der Grundsätze einer ordnungsgemäßen Verwaltung gemäß Artikel 30, Absatz 6 des Kodex des Dritten Sektors durch.
6. Die Mitglieder des Kontrollorgans können jederzeit, auch einzeln, Inspektions- und Kontrollaktionen durchführen und zu diesem Zweck von den Verwaltern/-innen Auskünfte über die Amtsgeschäfte oder über bestimmte Geschäftsangelegenheiten verlangen. Sie haben auch das Recht, ohne Stimmrecht an den Sitzungen des Vorstands teilzunehmen.
7. Das Kontrollorgan ist auch mit der Abschlussprüfung betraut, wenn diese gemäß Artikel 31 des GvD Nr. 117/2017 vorgeschrieben ist. In diesem Fall ist das Kontrollorgan aus Rechnungsprüfern zusammengesetzt, die im entsprechenden Register eingetragen sind.
8. Die Mitglieder des Kontrollorgans können ein Honorar erhalten, das vom Vorstand festgelegt wird.
Am 30. April 2021 wurden wir wie betont über die Ernennung von Hannes Pircher zum Präsidenten des Rechnungsprüferkollegiums des DZE Südtirol KDS informiert. Wir freuen uns sehr, dass wir mit Hannes Pircher zusammenarbeiten können, der auch über wichtige Erfahrungen im Dritten Sektor verfügt.



| Name und Vorname | Rolle |
| Pircher Hannes | Präsident |
| Mattivi Renate | Mitglied |
| Plaschke Dieter | Mitglied |
| Thaler Elisabeth | Ersatzmitglied |
| Vittur Samuel | Ersatzmitglied |
Zur Erfüllung ihrer Aufgaben bedient sich die staatliche Kontrollstelle auch der territorialen Kontrollorgane (OTC), die in verschiedenen territorialen Gebieten tätig sind; dabei sollen die regionalen Kontrollsektionen besonders folgende Tätigkeiten ausüben: